05Dez/24

Diversität in der Hochschullehre – neuer Portalinhalt auf e-teaching.org erschienen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Eine diversitätsgerechte Hochschuldidaktik erkennt die Unterschiede einzelner Studierender an und berücksichtigt diese bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen. Dabei bieten digitale Medien großes Potenzial. Dr. Nicole Auferkorte-Michaelis (Universität Duisburg-Essen) und Prof. Dr. Frank Linde (TH Köln) stellen in einer neuen Portalseite auf e-teaching.org ausführlich die Anforderungen einer diversitätsgerechten Lehre dar und gehen dabei auch auf die digitalen Lehrkompetenzen im Kontext einer diversitätsgerechten Lehre ein.

04Dez/24

KI-Campus goes GenAI – Generative KI-Tools auf dem KI-Campus

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf dem KI-Campus geht es nicht nur um den Aufbau und die Stärkung von KI-Kompetenzen. Dort werden natürlich auch offene und generative KI-Technologien erprobt und implementiert. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die eingesetzten KI-Tools. Dazu gehören unter anderem

– verschiedene FAQ-Chatbots, die Kursempfehlungen geben oder auf Supportanfragen antworten;
– ein KI-Kurstutor, den Nutzer des KI-Campus „für inhaltliche Fragen, Aufgabengenerierung zu einzelnen Modulen oder zur Hilfestellung in [ihrem] Lernprozess nutzen“ können;
– eine KI-Sandbox, die einen „niedrigschwelligen Zugang zu verschiedenen großen Sprachmodellen“ bietet.

Der Artikel schließt mit Hintergrundinformationen zum Aufbau der Campus-eigenen Chatbots, ihrem Training und Testing sowie den nächsten Schritten: „In Zukunft möchten wir unsere Chatbots kontinuierlich verbessern und sie von ersten generativen Chatsystemen zu einer umfassenden Lernbegleitung weiterentwickeln, z. B. auch im Sinne individualisierter Lernpfade über einzelne Kurse oder Learning-Nuggets hinweg.“
Raffael Ruppert und weiteren Autor:innen, KI-Campus, 26. November 2024

03Dez/24

KCLO: Bluesky – ein würdiger Nachfolger für Twitter?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das fragt Simon Dückert in seinem aktuellen KEEP CALM & LEARN ON-Newsletter. „Mit Bluesky gibt es nun einen aussichtsreichen Kandidaten für die Nachfolge von Twitter“, schreibt er. Und erinnert zugleich an schöne Kategorie „Microblogging“, die vor Jahren eigens für das Phänomen Twitter geschaffen wurde. „Zentrale Funktionen von Microblogs sind das einseitige Folgen anderer Personen zur Netzwerkbildung und die Hashtags, um Tweets zu einem bestimmten Thema zusammenzuhalten“, heißt es, und in seinem Beitrag führt er aus, dass Bluesky diese und weitere Anforderungen erfüllt, wenn auch noch einige Fragen offen bleiben. Aber Simon Dückert lädt ein, diese Fragen mit ihm gerne noch im Dezember (13.12.) zu diskutieren.
Simon Dückert, KEEP CALM & LEARN ON, 2. Dezember 2024

29Nov/24

Future Skills Literacy

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Jetzt wird es tricky. Nachdem die Debatte um Future Skills gerade richtig Fahrt aufnimmt, setzt Ulf-Daniel Ehlers noch einen oben drauf. In diesem Whitepaper (19 S.) stellt er das Konzept „Future Skills Literacy“ vor. Future-Skills-Literacy ist, so Ulf-Daniel Ehlers, eine Metakompetenz und meint „die Fähigkeit zum Umgang mit und zum Einsatz von Future Skills im Bildungsbereich“ (S. 5). Das Whitepaper enthält sechs Kapitel:

1. Einleitung
2. Theoretische Herleitung und Begriff „Future-Skills-Literacy“
3. Definition: Future-Skills-Literacy
4. Die vier Dimensionen von Future-Skills-Literacy
5. Ein Akteursmodell für Future Skills Literacy
6. Reifegradmodell/ Maturity Modell für Future-Skills-Literacy

Das Akteursmodell für Future Skills Literacy schließt auch Lernende ein. An dieser Stelle geht es aber fließend in Konzepte des Selbstlernens und selbstorganisierten Lernens (mit dem Schwerpunkt „Future Skills“) über.
Ulf-Daniel Ehlers, LinkedIn, 28. November 2024

29Nov/24

Wie kommt das Gemeinwohl in den Bildungsraum?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Hier fließen gleich mehrere Nachrichten zusammen: Zum einen hat Wikimedia Deutschland die Website „Gemeinwohl im Bildungsraum“ aufgesetzt, um ihre Aktivitäten in den Bereichen Bildung und Digitalität zu bündeln. Als erstes Analyseprojekt, und das ist der zweite Teil der Nachricht, hat man sich „Mein Bildungsraum“ als „eines der größten digitalen Bildungsinfrastrukturprojekte in Deutschland und eines der 18 Leuchtturmprojekte der Digitalstrategie der Bundesregierung“ ausgesucht.

Nachdem Wikimedia 2022 bereits die umfassende Konzeptstudie „Werte und Strukturen der Nationalen Bildungsplattform“ (erst danach wurde aus der „Nationalen Bildungsplattform“ ja „Mein Bildungsraum“) vorgelegt hatte, hat man jetzt untersucht, inwieweit das Bildungsprojekt den Kriterien der Gemeinwohlorientierung genügt. Acht Expert:innen haben sich dafür verschiedene Anforderungen an das Gemeinwohl näher angeschaut und diese bezogen auf „Mein Bildungsraum“ eingeordnet.

Es ist jetzt wenig überraschend, dass die Urteile der acht Expert:innen kritisch ausfallen. So heißt es beim Stichpunkt „Transparenz“ beispielsweise zusammenfassend: „Die Informationsbeschaffung war für Journalist*innen sehr schwierig, wodurch die Transparenz der Prozesse und Entscheidungen von Mein Bildungsraum litt.“

Wikimedia Deutschland sieht die Analyse von „Mein Bildungsraum“ als „Blaupause“ für die kritische Begleitung staatlicher Bildungs- und Digitalprojekte. Ein abschließendes Urteil über „Mein Bildungsraum“ wird nicht gefällt, obwohl ein „gescheitert“ unausgesprochen im Raum steht. Von den fünf Komponenten des Projekts verfolgt der jetzige Projektträger SPRIN-D nur die drei Komponenten „Ablage“, „Digitale Identität“ und „Digitale Nachweise“ weiter. Über die weitere Entwicklung der Komponenten „Datenraum“ und „Schaufenster“ (die Darstellungsfläche für Bildungsangebote und -veranstaltungen !!) ist, so Wikimedia, derzeit nichts bekannt.
Wikimedia Deutschland, November 2024

29Nov/24

Mensch-Maschine-Dokumentation von Veranstaltungen: Vergiss Fotokolle, nutze Transkripte!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wieder etwas praktische Lebens- bzw. Bildungshilfe aus dem eBildungslabor. Nele Hirsch findet die üblichen Fotoprotokolle, die nach kreativen Runden häufig entstehen, wenig effektiv und hat deshalb einen alternativen Workflow entwickelt, um die Unterlagen, Stichworte und Ideen eines Workshops aufzubereiten und anderen zur Verfügung zu stellen. Ihr Workflow führt vom Bild über den „Umweg“ Audio zum Text. Dabei nutzt sie an verschiedenen Stellen auch generative KI-Tools. Work in progress, wie sie schreibt. 

„Gute Workshops zeichnen sich durch aktives Lernen, Zusammenarbeit und kreative Ideenentwicklung aus. Insbesondere bei Workshops vor Ort bedeutet das oft, dass viele Karten, Post-its und Flipcharts gemeinsam beschriftet werden. Natürlich sollen diese Ergebnisse nicht verloren gehen, sondern weiter genutzt werden können. Dafür ist eine gute Dokumentation erforderlich.“
Nele Hirsch, eBildungslabor, 28. November 2024 

Bildquelle: MING Labs (Unsplash)

28Nov/24

Skills-based vs. Competency-based Organisations

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein interessanter Beitrag, auch wenn der Autor, Nick Shackleton-Jones, das Problem nicht akkurat (aus meiner Sicht) auflöst. Jedenfalls gibt er uns eine klare Unterscheidung an die Hand:

In der „skills-based organisation“ dreht sich alles um Aufgaben (tasks). Menschen müssen demzufolge bestimmte Fähigkeiten (skills) besitzen oder entwickeln, um diese Aufgaben meistern zu können. Ihr Job gibt den Lernpfad vor, und Learning & Development stellt Ressourcen bereit, sie auf diesem Weg zu unterstützen.

In der „competency-based organisation“, so Nick Shackleton-Jones, „we develop abstract groupings of skills – for example ‘communication’ – which we attribute to jobs and use to create our own ‘learning pathways’“.

Das Problem: „Our ‘learning pathways’ don’t relate closely to the job and therefore the skills that people need to develop. … The problems arise because ‘competencies’ are not sufficiently accurate descriptors of what people are doing: nobody is working on their ‘communication capability’ – instead people are typing emails, negotiating with stakeholders, preparing presentations, delivering pitches. Each of these tasks develops a distinct skill and needs relevant development opportunities and support.“

Damit endet der Beitrag. Es fehlt jedoch die Einschränkung, dass auch „skills“ mit einem Problem daherkommen. In der vorliegenden Gegenüberstellung kann ich nur für bereits bekannte Aufgaben qualifizieren. Vielleicht, aber das führt der Autor nicht mehr aus, sind „Future Skills“ genau die Verbindung zwischen „skills“ und „competencies“ …

Quelle: Nick Shackleton-Jones

Nick Shackleton-Jones, LinkedIn, November 2024

27Nov/24

NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V. & Friends meet lernOS

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das ist wieder ein kurzer Erfahrungsbericht, der die Vorteile des Peer Learnings reflektiert und den Rahmen begrüsst, den das Konzept von lernOS und seine Leitfäden für solche Lernprozesse bieten. In diesem Fall geht es um den KI-Leitfaden, mit dem ein Learning Circle in den letzten Wochen gearbeitet hat. Thomas Küll, Mitstreiter im Kernteam der Corporate Learning Community, hält aber auch fest:

„Das gemeinsame Lernen macht Spaß und stellt keine Einzelpersonen in den Fokus. Wenngleich wir auch festgestellt haben, dass es Kümmerer (Lernbegleiter) geben sollte, um den Gruppen-„Drive“ hochzuhalten. … #Selbstlernkompetenz und #arbeitsintegriertes Lernen sind nicht nur ein zentrale Erfolgskriterien der Zukunft. Sie müssen auch entwickelt und angenommen werden.“
Thomas Küll, LinkedIn, 25. November 2024